Mittwoch, 4. Mai 2011

Chicago

Über das Oster-Wochenende habe ich mit meiner Fulbright-Kollegin Gergana aus Bulgarien eine Reise nach Chicago gemacht. Wie an allen anderen religiösen Festen auch, gibt es an Ostern keine Feiertage. Ich habe mir den Donnerstag vor dem Wochenende aber trotzdem freigenommen, um mehr Zeit in Chicago verbringen zu können.

Da momentan gerade Semester-Endspurt hier angesagt ist, gibt es dieses Mal keinen langen Eintrag mit vielen ausschweifenden Erzählungen, sondern nur einen kurzen Bericht darüber, was wir alles in Chicago gemacht haben und was ich weiterempfehlen kann.

Tag 1: Donnerstag, 21. April
  • Nach Chicago geflogen. Alleine. Gergana und ich haben uns erst in Chicago am Flughafen getroffen, weil wir beide zu stur waren und jeweils von dem New Yorker Flughafen abfliegen wollten, der näher an unseren Wohnungen liegt. Im Flugzeug mit der Taschenlampe in der Hand aufs Klo gegangen, weil dort das Licht ausgefallen ist.
  • Ab ins Hostel, Hostelling International Chicago, sehr zu empfehlen.
  • Gutes Thai-Essen im Tamarind, inklusive riesigem Smoothie zur Stärkung.
  • Millenium Park mit der Silver Bean angeschaut. Dort viel Spaß gehabt und unzählige Fotos gemacht.
  • Bäume umarmt, die Strickpullover anhatten. 
  • Skyline begutachtet und festgestellt, dass die Leute Recht haben, die sagen, dass sie gewisse Ähnlichkeit mit der in New York hat.
  • Auf dem Weg zum Navy Pier eine Stunde lang hoffnungslos in einer mehr oder weniger "gated community" verlaufen, aus der wir nur mit Unterstützung von einem Anwohner wieder herausgefunden haben.
  • Am Navy Pier ein leckeres Eis gegessen und Möwen und das Riesenrad angeschaut.
  • Mit einem Freund von Gerganas Kommilitonen zu Hause und in einem Irish Pub unzählige Biersorten probiert.





Tag 2: Freitag, 22. April
  • Aus dem Fenster geschaut: Oh je, es ist neblig und kalt. Uns trotzdem nicht abhalten lassen, sondern losgezogen.
  • Zwischenstopps an der Buckingham Fountain und im Art Institute of Chicago, wo es einen tollen Shop und eine interessante beleuchtete Treppe gibt.
  • Einen eigenartigen beleuchteten Springbrunnen entdeckt.
  • Irgendwie wieder bei der Silver Bean gelandet. Wieder unzählige Fotos gemacht, weil sie im Nebel und Nieselregen ganz anders aussieht als bei Sonnenschein.
  • Sehr erfolgreich Einkaufen gegangen, trotz hoher Illinois-Sales-Tax. Zwischendurch Downtown-Chicago-Atmosphäre aufgesaugt.
  • Im Chicago Cultural Center viele Broschüren mitgenommen und eine Bootstour gebucht. Das Gebäude ist auch von innen sehr sehenswert und hat ein nettes kleines Cafe dabei.
  • Gutes und günstiges mexikanisches Abendessen im Norden von Chicago gehabt.
  • Dem berühmten Jazz Club "The Green Mill" einen Besuch abgestattet und sehr tollen Jazz gehört. Der Club hat früher Al Capone gehört!







 Tag 3: Samstag, 23. April
  • Das Chicago-Theater mit dem berühmten Schild fotografiert.
  • Eine Architecture Boat Cruise gemacht, die sehr schön war. Und außerdem bei perfektem Wetter! Hochhäuser und andere interessante Architektur bestaunt und dabei noch etwas über die Geschichte von Chicago gelernt. Der günstigste Anbieter für die Bootstour ist Wendella Cruises. Die 75-Minuten-Tour kostet $25.
  • Eine super Tanz- und Akrobatik-Performance auf der Straße gesehen.
  • Auf den Sears Tower gefahren, mit 442 Metern das höchste Gebäude in den USA. Komischerweise auf dem Weg nach oben in den Frachtaufzug gesteckt worden. Für das komische Gefühl im Aufzug mit wunderschönem Blick über die Stadt belohnt worden.
  • In den Glaskasten im 103. Stock des Sears Towers getraut. Boden, Wände und Decke bestehen nur aus Glas, man steht also so hoch oben direkt über der Stadt - aufregend!
  • Völlig ausgehungert eine Chicago Deep Dish Pizza gegessen. Mussten aber trotzdem zwei Stücke übrig lassen, obwohl wir uns eine geteilt haben.
  • Weil aller guten Dinge drei sind, nochmals zur Silver Bean gegangen, um sie einem Australier aus dem Hotel zu zeigen, der sie noch nicht gesehen hatte.
  • Einen Coktail im 95. Stock des Hancock Towers mit tollem Blick über Chicago und den Lake Michigan geschlürft und den Abend danach in einem Pub ausklingen lassen.






 Tag 4: Samstag, 24. April
  • In aller Herrgottsfrühe um 5.45 Uhr aus dem Hostel ausgecheckt, weil die Flüge am Abend $600 geskotet haben und wir uns das nicht leisten konnten. Stattdessen den $260-Flug am Vormittag zurück nach New York genommen.
  • Vorher noch am Flughafen einen Dunkin-Donuts-Gutschein eingelöst, der eigentlich nur in Downtown Chicago gilt. 
  • Heimgeflogen, diesmal mit Licht auf der Toilette.
  • Mehr als wei Stunden vom Flughafen nach LaGuardia nach Hause gebraucht. Daran merkt man, dass man wieder in New York ist!

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