Freitag, 21. Januar 2011

Orlando State of Mind

Nachdem ich mich letztes Jahr im September für meinen spontanen Trip nach Boston selbst gelobt habe, muss ich jetzt revidieren: Ich kann noch spontaner sein! Letzte Woche bin ich am Montag nach Florida geflogen, hatte nur ein Hotel für die ersten zwei Tage in Orlando und noch kein Rückflugticket. Nachdem der Thomas am 8. Januar wieder nach Deutschland geflogen ist, hatte ich das dringende Bedürfnis, ein bisschen rauszukommen und mich abzulenken. Schließlich waren es da ja auch noch zehn Tage, bis die Uni hier wieder losgeht. Es gibt zwar auch in New York noch viele Sachen, die ich noch nicht gemacht habe, aber solche Sachen kann ich auch mal an einem Tag machen, dafür brauche ich nicht zehn. Und Washington, D.C. und Philadelphia stehen auch noch auf meiner Liste, aber dafür reicht auch ein Wochenende. Und so war dann die Idee geboren, dass ich eine Reise mache, die etwas weiter ist: nach Florida! Gerade im Januar, wenn es in New York immer zwischen -3 und 0°C und Schnee hat, ist das warme Klima in Florida eine willkommene Abwechslung! Von New York nach Orlando sind es ja immerhin auch 1.700 km. Vorher in New York sah es so aus:


Über Florida dann schon besser:


Mein erstes Ziel auf der Florida-Reise-Liste war Orlando. Orlando hat laut Wikipedia 220.000 Einwohner, aber ich muss sagen, dass ich von denen eigentlich nichts gesehen habe. Orlando ist nämlich eine Stadt, die für ihre Freizeitparks, Hotels und Restaurants bekannt ist und es wirkt, als würde sie aus gar nichts anderem bestehen. Von allem - Parks, Hotels, Restaurants - gibt es wirklich unzählige. Am bekanntesten ist wahrscheinlich die Walt Disney World. Was ich vorher noch gar nicht wusste: Die Disney World alleine besteht schon aus sechs verschiedenen Parks - vier normale Vergnügungsparks und zwei Wasserparks! Zur Disney World gehört das berühmte Cinderella-Schloss (bei dem zur Zeit ein Kran den Anblick ein bisschen trübt).


Der große Konkurrent von Disney in Orlando ist Universal Studios. Auch das ist nicht nur ein Park, sondern zwei Parks mit Achterbahnen und noch zusätzlich ein Wasserpark. Im Universal Studios Islands of Adventure gibt es seit Kurzem einen Harry-Potter-Teil, in dem Hogwarts und das Dorf Hogsmeade nachgebaut sind und sogar Zauberstäbe und Butterbeer verkauft werden.


Der Schnee auf den Dächern ist natürlich nicht echt! In Orlando hatte es 25°C, als ich angekommen bin. An einem der Tage, die ich dort verbracht habe, war es schon kälter, aber trotzdem noch lange nicht so kalt, dass es geschneit hätte.

Die große Auswahl an Parks hat es nicht so leicht gemacht, sich für einen zu entscheiden. Zumal es auch noch mehr Parks gibt, die weder zu Disney noch zu Universal gehören, zum Beispiel die Sea World. Am Montag Abend stand ich also vor der Qual der Wahl - wohin am nächsten Tag?


Die Entscheidung fiel dann auf das Magic Kingdom, einen der Disney-Parks (der mit dem Schloss). Natürlich trifft man überall im Park immer wieder Disney-Figuren, mit denen man sich fotografieren lassen kann oder die den Kindern Autogramme geben.


Das Magic Kindgom hat als Attraktionen nicht viele Achterbahnen oder wilde Fahrten, sondern mehr Kindheitserinnerungen mit den Figuren von Mickey Maus, Winnie Pooh und Schneewittchen, viele Shows und kleinere Fahrten, bei denen man mit einem Boot durch Landschaften schippert oder durch ein Spukschloss fährt. Besonders gut hat mir Tom Sawyer's Island gefallen, wo man mit einem Boot hinüberfährt und dann auf der Insel unzählige Gänge, Höhlen und Brücken entdecken kann und in ein riesiges Baumhaus klettern kann.


Außerdem gibt es über den ganzen Tag verteilt immer wieder verschiedenste Shows und Aufführungen: mit den Monstern von der Monster AG, in 3D mit Donald Duck und mit musizierenden Bären, die zwar nicht echt sind, aber sehr echt aussehen, und sogar ein kleines Musical.


Ein schöner Abschluss des Tages war das große Feuerwerk, das direkt bei vor dem bunt beleuchteten Cinderella-Schloss abgeschossen wurde.


Am Tag danach war dann mehr Nervenkitzel bei den Islands of Adventure angesagt. Dort gibt es mehr Achterbahnen und andere aufregende Sachen. Die grüne Achterbahn beschleunigt von 0 auf 40 Meilen pro Stunde in 2 Sekunden: thrilling! Besonders, wenn das die erste Fahrt ist, die man morgens um 10 Uhr macht, so wie die mutige Lena.


Die blaue Achterbahn auf dem unteren Bild ist nicht nur eine Achterbahn, sondern zwei. Da stehen alle gemeinsam an, aber am Ende der Schlange kann man sich entscheiden, ob man in den blauen oder den roten Drachen einsteigen will. Die beiden fahren dann gleichzeitig nebeneinander los und sausen während der Fahrt immer wieder aneinander vorbei oder aufeinander zu. Das ist echt aufregend!

Außerdem muss man sich vor Dinosauriern im Jurassic-Park-Teil des Parks und anderen Schurken in Acht nehmen.


Im Jurassic Park gibt es auch einen Parcours, in dem man über Balken und Netze und Seile klettern kann. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.


Auch der Comic-Teil im Park hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Sprechblasen, die da in der Luft hängen und mit denen man tolle Fotos machen kann.




















Orlando macht Spaß und war ein guter Start in meinen Florida-Urlaub!

1 Kommentar:

  1. Dr Doom sieht ja wirklich gelungen aus, allerdings mit sehr viel Plastik in der Maske, aber wenn es zu Real wäre würde es Kindern und anderen Besuchern des Parks bestimmt Angst machen. LG John

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