Donnerstag, 20. Januar 2011

Grüße aus Äthiopien

Ich hätte eigentlich heute so viel zu erzählen: von meinem Trip nach Atlantic City, um mich für meine fertigen Hausarbeiten zu belohnen, von meiner Zeit in New York mit dem Thomas, von unserer Reise nach Kanada zu den Niagarafällen und nach Toronto und von meiner Reise nach Florida: Orlando, den Disney- und Universal-Studios-Parks, Miami und noch mehr. Aber trotzdem heißt mein Blog "Grüße aus Äthiopien".

Am ersten Abend, als ich mit meinem Fulbrighter-Kollegen Jamal in Orlando angekommen bin, haben wir bei Yelp nach Restaurants in der Nähe gesucht, weil wir keine Lust mehr hatten, irgendwo weit zu gehen oder noch anderswo hinzufahren. In der Nähe gab es ein äthiopisches Restaurant, das viele gute Bewertungen hatte: das Nile. Da haben wir uns gedacht, probieren wir es einfach mal aus.

Was ist äthiopische Küche? Gegessen wird in Äthiopien - und auch in dem Restaurant, in dem wir waren - mit den Händen. Die Gerichte werden auf einem großen äthiopischen Brot namens Injera serviert. Das Brot wirkt ein bisschen wie Pfannkuchen, aber nicht süß, und größer. Unsere Bedienung war sehr freundlich und hat uns gefragt, ob das das erste Mal ist, dass wir äthiopisch essen. Als wir ja gesagt haben, hat sie uns einige Gerichte empfohlen und von anderen abgeraten -wie zum Beispiel einem mit rohen Rindfleisch, das wohl eher für die fortgeschrittenen äthiopischen Esser gedacht ist.

Ich bin ihrer Empfehlung gefolgt und habe das Probier-Gericht genommen: vier verschiedene Fleischsorten mit vier verschiedenen Soßen angerichtet auf einem großen Injera. Als wir unser Essen bekommen haben, hat sie uns genau erklärt, wie wir das essen: Man reißt einen kleinen Teil von dem Brot ab, nimmt damit etwas von dem Fleisch auf, wickelt es ein bisschen ein und dann kann man es essen. Ist gar nicht schwer!


Das Essen war sehr gut! Neue exotische Geschmäcker, die mir sehr gut gefallen haben. Mein Favorit von den vier Sorten war das Beef Key Wat, Rindfleisch in einer roten Soße mit Paprika und ein bisschen scharf. Das habe ich mir gleich für das nächste Mal gemerkt. Und tatsächlich sind wir zwei Tage später noch mal hingegangen, weil es uns beiden so gut geschmeckt hat. Und immerhin gibt es äthiopische Restaurants auch nicht überall. 

Für einen Besuch in Orlando kann ich das Nile nur empfehlen. Die Atmosphäre dort ist sehr schön. Das Restaurant ist in schönen warmen Farben dekoriert und der Service ist sehr freundlich und hilfsbereit. Außerdem ist es eine willkommene Abwechslung zu den anderen Restaurants in Orlando, die zu 95 Prozent Kettenrestaurants sind: Pizza Hut, Denny's, TGI Friday's und so weiter. Und schließlich gibt es äthiopische Restaurants auch nicht überall!

2 Kommentare:

  1. In Muenchen gibts auch eins, das ist auch ganz passabel:

    http://www.muenchenblogger.de/gastro/blue-nile-viktor-scheffel-strasse

    Scheinbar gibts davon inzwischen sogar ein zweites (oder das gabs schon immer und ich habs noch nie gesehen).

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  2. Danke für den Tipp! Werd ich mir mal anschauen, wenn ich wieder zurück bin. Erst mal schau ich aber, ob es eins in New York gibt!

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