Montag, 23. August 2010

Haushalts-Shopping

Hier kommt endlich der erste Blog-Eintrag! Leider kommen jetzt keine chronologischen Erzählungen zuerst von meiner Gateway Orientation, aber ich muss unbedingt von meinen Eindrücken heute erzählen.

Heute habe ich mir zusammen mit Martin und Arne (zwei anderen Deutschen, die auch in Newark studieren) ein Auto gemietet, um zum IKEA zu fahren. Ja, den gibt's hier auch! Das war auch das erste, das ich von Newark gesehen habe, weil der IKEA direkt neben dem Flughafen ist. Aus dem Fenster rausgeschaut im Landeanflug und direkt daran vorbeigeflogen.

Da haben wir uns gedacht, da schauen wir doch mal hin, um Möbel, Lampen, Bettwäsche, Töpfe und so weiter zu kaufen.Wenn man in den Laden reinkommt, sieht alles genauso aus wie bei uns und wahrscheinlich auch auf der ganzen Welt bei IKEA. Der Unterschied ist wohl nur, dass es hier ein Frühstück für 99 Cents gibt, das aus Speckstreifen, Rührei aus der Flasche und Kartoffeln (!!!) besteht. Das Bett Gutvik, Badmöbel Godmorgon und das legendäre Billy-Regal gibt es übrigens auch.

Beim Einkaufen waren wir dann sehr erfolgreich und haben zu dritt drei Einkaufswagen und einen Karren mit Möbeln gefüllt. Das sieht dann so aus:


Übrigens kann man mit den Verpackungen auch gut Tetris spielen, während man darauf wartet, dass andere Leute ihre Möbel aus den Regalen holen:


Mit dem vollgeladenen Auto mussten wir dann erst nach Hause fahren, weil es einfach schon zu voll war, dass unsere WalMart-Einkäufe auch noch reingepasst hätten. Ich war wirklich froh, dass wir da auch noch hingefahren sind. Ich habe immer gedacht, dass in den USA alles größer ist als in Deutschland, aber für das Angebot an Supermärkten gilt das auf alle Fälle nicht. In der Nähe von Uni und Wohnheim haben wir bis jetzt nur Ein-Dollar-Stores und Fast-Food-Restaurants gefunden. Und außerdem noch einen Subway mit integriertem Supermarkt - richtig gelesen! Vorne sieht das aus wie ein ganz normaler Subway. Aber hinten: Ein kleiner Supermarkt mit allem, was man so braucht (nur kein Obst und Gemüse, dafür aber gefühlte 50 verschiedene Sorten Chips).


Wie ich an der Kasse dann aber feststellen musste, sehr teuer. Deswegen also nichts für jeden Tag und damit zurück zum eigentlichen Thema, dem WalMart.

Bei WalMart gibt es alles, was man sich vorstellen kann: Fernseher, Rasierer, Bettlaken, DVDs, Ordner, Klamotten, Duschgel und Essen. Und das alles in keiner für mich ersichtlich logischen Anordnung. Am Ende habe ich bei WalMart fast genauso viel Geld gelassen wie bei IKEA, was aber auch daran liegt, dass ich einen Staubsauger, einen Fön und eine riesige Packung Waschmittel gekauft habe (von der ich erst nachher festgesellt habe, dass ich sie in einem Jahr wahrscheinlich nicht mal aufbrauchen werde).

Und siehe da, das Auto war schon wieder fast voll. Übrigens hat die Kassiererin die ganzen Einkäufe in so viele Tüten verpackt, dass ich mir sicher das ganze Jahr über nie Mülltüten kaufen muss.


Wie lange wir gebraucht haben, das alles hoch in die Wohnung zu bringen, könnt ihr euch sicher vorstellen. Danach sah es aus wie bei Messies und wir waren dementsprechend fertig.


Aber nach dem Auspacken - wunderbar! Jetzt bin ich für das nächste Jahr gerüstet und kann mich die nächste Woche einleben und muss mir keine Gedanken mehr machen, woraus ich trinke (weil Gläser gekauft), worin ich schlafe (weil Bettdecke, Kissen und Bettwäsche gekauft) und wie ich koche (weil Töpfe und Pfannen gekauft)!

1 Kommentar:

  1. I managed to fill 6 shopping carts in Ikea just by myself and had to have them home delivered, so your shopping was very minor :D

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