Der Flughafen in Montego Bay ist so nah am Strand, dass man im Landeanflug sogar die Pflanzen unter Wasser sehen kann. Dann noch schnell 20.000 Jamaica-Dollar am Automaten abgehoben, und schon konnte es losgehen zum Hotel.
Das Hotel hat sich als echter Glücksgriff entpuppt. Wir mussten zwar erst unsere Koffer viele Stufen und eine enge Wendeltreppe hochschleppen, aber der Ausblick aus dem Zimmerfenster und der Balkon mit Meerblick haben dafür mehr als entschädigt.
Auf dem Balkon sind wir dann fast jeden Abend gesessen, haben den Sonnenuntergang angeschaut und Gin Tonic getrunken. Schön war's!
"Taxi?"
"No, we're good."
"Marijuana?"
"No, thank you."
"Mushrooms?"
"No."
Und ja, Reggae und Dancehall sind hier wirklich ganz groß. Auf der Straße fahren oft Autos herum, bei denen durch die offenen Fenster Bob Marley rausdröhnt. Und in den Clubs gibt es viel Dancehall - schon lange nichts mehr von Sean Paul gehört! An einem Abend waren wir im Pier One, einem alten Pier, der zum Club umfunktioniert wurde. Natürlich alles Open Air. Das braucht man bei den Temperaturen auch! Da tanzt man dann die ganze Nacht auf dem Steg direkt über dem Wasser.
Deutsche trifft man übrigens auch überall auf der Welt. Sogar auf Jamaika, wo sonst geschätzt 99 Prozent aller Touristen aus den USA kommen. Gleich am ersten Tag haben wir am Strand Olli und Ingo kennengelernt, zwei Deutsche, die eine Rundreise durch Costa Rica und Jamaika gemacht haben. Und eines anderen Tages hat uns auf dem Weg zum Frühstück ein Zeitungshändler auf der Straße eine FAZ angeboten. Da haben wir uns schon gewundert. Noch größer war die Verwirrung, als wir am Strand gleich auf deutsch mit den Worten "Liegestuhl? Sonnenschirm?" begrüßt wurden. Und dann lagen am Strand lauter Deutsche mit identischen gelb-weiß gestreiften Handtüchern. Die Aida hatte an dem Tag in Montego Bay angelegt!
Der Dialekt der Jamaikaner ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Die meisten habe ich ganz gut verstanden, aber bei einigen hat dann auch Nachfragen und genaues Hinhören nicht viel gebracht. Besonders gern sagen sie übrigens "Yah, man!" Gerne auch in Kombination mit "No problem, man, Jamaica!"
Das Essen im "Native", dem Restaurant auf dem Bild oben, war wirklich "nice, man". Sehr gute Meeresfrüchte gab es da. Etwas gewöhnungsbedürftiger fand ich das jamaikanische Frühstück, wo schon morgens Fisch serviert wird. Arne hat es probiert, aber ich habe mich dann doch lieber an das Omelette gehalten. Ein Highlight war auch der Pork Pit, ein jamaikanisches Restaurant, in dem sich die Speisekarte auf Jerk Chicken und Jerk Pork mit ein paar Beilagen beschränkt, jeweils riesige Portionen. Man bestellt zuerst und holt dann mit dem Kassenbon an zwei riesigen Grills das Fleisch ab. Der Koch hackt es mit einem Messer in Stücke und es kann losgehen. Lecker war es! Ich empfehle nur, mit der grünen Sauce, die ganz harmlos aussieht, am Anfang vorsichtig zu sein!
Das war ein schöner Urlaub. Yah man!
N E I D ! ! !
AntwortenLöschenIch will da auch hin!
"Seine Antwort: Damit dann wirklich alle da sind, wenn sie mit dem Boarding anfangen."
Hätten sie in Newark für mich auch mal machen sollen :D
Yah, man, Jamaica!
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